Anagramme sind Sprachgebilde (Wort, Wortgruppe, Satz),
die aus Zeichen (meist Buchstaben) bestehen
und durch Permutation (Umstellung) andere Wörter ergeben.
Diese Umstellung unterliegt zwar keiner Regel, doch müssen alle Zeichen
wieder auftauchen, also keines darf zu viel oder zu wenig sein.
Eine Frau Unger kommt durch Buchstabenumstellung schnell
zu Anagramm-Pseudonymen wie Runge, Gruen, Rugen, Nuger, Reung …
Je länger der Name, desto mehr Umsetzungen sind möglich.
Zu den Anagrammen zählen auch Wörter oder ganze Sätze,
die sich sowohl von links als auch rückwärts von rechts lesen lassen. Bekannte Besispiele sind:
Anna Bob Ehe Gnudung Hannah Kajak Lagerregal Marktkram nun
Otto Pop Radar stets Tat Uhu …
Diese speziellen Anagramme werden als Palindrome bezeichnet.
Dazu gehören auch Wörter, die – rückwärts gelesen –
einen anderen Sinn ergeben: Nebel (Leben) Lager (Regal) Rebe (Eber)
Unter den Stichwörtern Permutation, Anagramm und Palindrom können Sie sich mit Suchmaschinenhilfe bis in die Details informieren (und dazu mit vielen, vielen Beispielen).
Mir geht es allerdings nicht um Puzzle-Spielereien,
sondern um kreative
Nutzung dieser Möglichkeiten für Gedichte.
Je ein Anagrammgedicht
und ein Palindromgedicht
möchte ich Ihnen vorstellen.